Inside im «gartenpavillon» der gartenbaumann AG
Am Mittwoch, den 21. Mai 2025 waren wir, zwei Tage nach der Generalversammlung, zu Gast im «gartenpavillon» der gartenbaumann AG in Wangen bei Olten. Der Alltag des Familienbetriebs dreht sich rund um die Bepflanzung von Gärten oder Terrassen. Und der «gartenpavillon» ist ein Schmuckstück, das nicht nur als Austragungsort für die jährliche Frühjahrsausstellung dient, sondern auch Dritten als Eventlocation zur Verfügung steht. In ihrem Inside nahmen uns die Brüder Simon und Ivan mit in den Entstehungsprozess, des Gebäudes, das unter anderem durch einen Familienbesuch in Laax ihren Anfang nahm.

Doch vorher waren noch eine Hochzeit und ein Traum von etwas Grösserem: Den «gartenpavillon». Auf dem Weg zu der Eventlocation, die der Pavillon heute ist, war zum einen die Hochzeit von Ivan, der in eben diesem Garten 2021 standesamtlich geheiratet hat. „Das Zelt müsste man stehen lassen“, hiess es immer wieder, so schön sei es gewesen. Und so gehörten zu dem Weg auch viele Pläne und X Varianten davon. Auf der Zielgeraden zum finalen Plan half dann ein weihnächtlicher Familienbesuch in Laax: Mitten im Wald stand das Holzhaus mit Panoramablick in den Wald. Der Traum nahm Form an: Eine Glasfront sollte das Herzstück sein. Ins Grüne sollte der Blick führen.
Das Grün bilden heute Sumpfzypressen. Und zwar grosse Sumpfzypressen: "So grosse Bäume haben wir vorher noch nie gesetzt, wahrscheinlich nichtmal unser Vater Urs", erzählt Ivan. Zwei Lastwagen kamen aus Deutschland, um die Bäume heil nach Wangen bei Olten zu bringen.

Die Baumwahl war dabei wohl überlegt: Die Bäume stehen in der Nähe der Dünnern nah am Wasser, sie leuchten auch im Spätsommer im saftigen Hellgrün und bekommen im Herbst dann eine wunderschöne orange-rote Färbung. In der Natur werden sie 20-30 Meter hoch, doch mit den Profis der gartenbaumann AG werden sie in Form gehalten.
Und so ist der «gartenpavillon» nicht nur Eventlocation, sondern auch die Visitenkarte der Familie. Wie ein Garten aussehen kann, zeigen sie mit zwei langen Stahlbrunnen, mit einer Sauna im Garten (die zum Leid der teilnehmenden Gewerbetreibenden Ausstellungsstück und nicht im Betrieb ist), mit zahlreichen Sitzecken, einem strahlend grünen Rasen und pointierter Bepflanzung.

Doch auch Innen wurden sich viele Gedanken gemacht: Eine Akustikdecke, in die auch der Beamer integriert ist, sorgt dafür, dass das, was erzählt auch verstanden wird. Die Holzplatte in der Küche ist nicht nur ein Hingucker, sondern greift die Form des Glasspitzes der Fensterfront auf und wurde aus einem Baum geschnitten.
Auch der warme Holzboden soll im Kontrast zum Sichtbeton Wärme reinbringen. Der Holzboden erstrahlt allerdings "nur" in Holzoptik. Denn wichtigstes Kriterium bei der Bodenwahl war die Resistenz gegen Dellen.
Über den Spitz der Glasfront hat man ausserdem nicht nur einen schönen Blick aus dem Pavillon, sondern auch einen barrierefreien Zugang zum Pavillon. Dafür hat sich die Familie freiwillig stark gemacht – sie sind nämlich kein Gastrobetrieb, sondern bieten lediglich die Umgebung für Feiereien. Somit ist Barrierefreiheit keine Pflicht, aber eine wertzuschätzende Kür. Auch der separate Ausgang für potentielle Cateringteams aus der professionellen Gastroküche beweist, dass hier Menschen mit Liebe für das Detail am Werk waren.

Das Ziel sei nun aber nicht, dass sich der «gartenpavillon» über die Vermietung refinanziert. Ziel sei stattdessen sich von der Konkurrenz abzuheben – denn mit diesem Bau haben sie sich ein Aushängeschild geschaffen.
Business sei nach wie vor der Gartenbau und der «gartenpavillon» ein Markenzeichen.
Und wenn du noch mehr zum Alltag des Duos und ihres Teams erfahren möchtest, empfehlen wir die Podcastfolge zum Inside: